Auf den Müll!

Zum Artikel "Aus für Grünen Punkt" (TV vom 3. Mai):

Eine neue Verordnung für eine seit Jahren unsinnige Verpflichtung an alle Haushalte, den Müll zu trennen. Mülltrennung würde seit Jahren besser, effizienter und vor allem billiger funktionieren, hätten wir automatisierte Mülltrennungssysteme. Die Umweltstaatsskretärin Jacqueline Kraege verteidigt die neue Verordnung mit der Aussage, die Quote von verwertbarem Abfall müsse erhöht werden. Was sie uns Bürgern aber ganz bewusst verschweigt, ist, wie hoch die Quote ist, die unbedingt erhöht werden muss. Bei dem gesamten Abfall aus den gelben Säcken werden lediglich vier Prozent wiederverwertet. Will sie diese Quote auf fünf Prozent erhöhen? Das grenzt doch fast schon an Volksverdummung. Sie redet von Trittbrettfahrern, die Plastikmüll produzieren, ohne sich an der Entsorgung zu beteiligen. Gut, dass es diese gibt, denn für die Entsorgung von deren Produkten brauche auch ich nicht zu bezahlen. Bezahlen muss ich allerdings für den Müll, den das DSD einsammelt, obwohl 96 Prozent davon in Müllverbrennungsanlagen landen. Und das zusammen mit dem Restmüll aus der grauen Tonne. Also: Was gehört auf auf den Müll? Der Grüne Punkt. Schade, dass Frau Kraege alles daran setzt, dass gerade das nicht passiert.Hermann-Josef Lorch, Bleialf entsorgung

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