Bahn

Zum Artikel "Wildfänger sollen Zugausfälle verhindern" (TV vom 20. November):

Nicht nur auf der Eifelstrecke ist die Situation für Bahnfahrer unbefriedigend, auch auf der Moselstrecke ist die DB Regio Südwest weit von einem gut funktionierenden Betrieb entfernt. Nach knapp einem Jahr mit den neuen, aber scheinbar immer noch nicht ausgereiften Süwex-Zügen sind Pannen wie technische Störungen am Zug, oftmals hohe Verspätungen, Zugausfälle oder Fahrten mit halben und deshalb oft überfüllten Zügen an der Tagesordnung. Über die im Artikel vom Zweckverband SPNV Nord angegebene Pünktlichkeit von 92 bis 97 Prozent aller auf der Eifelstrecke verkehrenden Züge kann ich mich, wie bei Pünktlichkeitsangaben der DB generell, nur wundern, denn meine persönliche Pünktlichkeitsbilanz sieht anders aus: Ich bin von Anfang Oktober 2014 bis Ende September 2015 zwischen Wittlich HBF und Mainz HBF 354 Mal gefahren. Dabei waren 80 Fahrten pünktlich (22,6 Prozent), bei 104 Fahrten (29,4 Prozent) war die Verspätung kleiner als sechs Minuten, bei 170 Fahrten (48 Prozent) kam ich mit mehr als sechs Minuten verspätet am Ziel an. Meine persönliche Pünktlichkeitsquote liegt also bei nur 52 Prozent. Insgesamt summieren sich die Verspätungen während meines Messzeitraums von einem Jahr auf 5408 Minuten. Das sind 90,13 Stunden oder 3,76 Tage oder 11,27 achtstündige Arbeitstage, die ich auf den Bahnsteigen in Mainz, in Koblenz und in Wengerohr oder in liegengebliebenen Zügen verbracht habe. Gerhard Schimper, Wittlich

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