Blanker Hohn

Zum Artikel "Schnelles Internet: Region bleibt abgehängt" (TV vom 23. Oktober 2007):

Die Ausführungen des Redakteurs Bernd Wientjes sind leider in vielen Orten unserer Verbandsgemeinde, aber auch andernorts, eine kurzfristig nicht zu ändernde Realität.Blanker Hohn ist die Formulierung eines Telekom-Sprechers, DSL sei eine freiwillige Leistung und werde nur dort angeboten, wo es sich ‚rechne'.Das Allgemeinwohl bleibt bei der Telekom AG auf der Strecke. Aktionäre, Telekom-Manager haben ohne Rücksicht auf ‚eigene Verluste' Gewinnmaximierung zu betreiben, um im Zuge der Globalisierung wettbewerbsfähig zu bleiben. Abertausende Arbeitsplätze des Alt-Monopolisten fallen dem Rotstift zum Opfer, und eine ordentliche Betreuung der Kunden ist eher Glücksfall.Umso unverständlicher ist es für diejenigen Kunden, die keinen DSL-Zugang erhalten können, aber das Zwei- oder Dreifache an Gebühren für eine Minderleistung (ISDN-Anschluss mit 128 kBit/s) zahlen müssen.Glückliche DSL-Kunden hingegen können Gesamtpakete (Surfen/Telefon) zu einem günstigen Komplettpreis abschließen und ein Vielfaches an Gegenleistung einfahren.Die unglücklichen Nutzer in der DSL-Diaspora werden von der Telekom, obwohl sie keine Schuld trifft, durch überhöhte Gebührensätze abgezockt.Ein Paradoxon, was dem kaufmännischen Grundsatz "Mehr Leistung - mehr Geld, weniger Leistung - weniger Geld" zuwider läuft. Ein echter Wettbewerb könnte dem Alt-Monopol-Giganten ein Signal setzen.Eckhard Otto, Zemmer-Daufenbach Verbraucher

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort