Dauerschlaf

Zum Artikel "Etwas Licht im Schilderwald" (TV vom 19./20. Juli) erhielten wir diese Zuschrift:

Vor 40 Jahren wurde die Moselbahn stillgelegt; im Jahr 2008 erkennt man diese Tatsache lediglich an den teilweise abgebauten Bahngleisen.

Während sich die Behörden im restlichen Deutschland offenbar darum bemühen, den Bürgern möglichst immer weniger Verkehrszeichen zuzumuten, befinden sich in Trier die Verantwortlichen im jahrzehntelangen Dauerschlaf.

Ein Beispiel: Von Trier-Ruwer über Ohmstraße, Metternichstraße bis zum Wasserweg (rund vier Kilometer) findet man noch etwa 40 Verkehrszeichen, die eine Existenz der Moselbahn vermuten lassen, darunter sind Hinweis-, Gebots-, Verbots- und Warnschilder, Andreaskreuze, Entfernungsbalken, "Vorsicht Lokomotive", "Radfahrer absteigen", Ampeln und nochmals Ampeln und Schutzgeländer um Ampeln.

Da die Moselbahn nicht mehr in Betrieb ist, wird es höchste Zeit, dass sich die zuständigen Behörden Gedanken darüber machen, wer für die unsinnigen und überflüssigen Verkehrszeichen verantwortlich ist, und sie in Kürze entfernen.

Joachim Gorges, Mertesdorf

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