Den Nagel auf den Kopf getroffen

Zu "Im Gespräch" (TV vom 23./24. Februar):

Wenn Walter Weber für die Einführung des Mehrheitswahlrechts plädiert, dann hat der Chefredakteur des TV ganz sicher den Nagel auf den Kopf getroffen. Die beiden Wahlen in Hessen und Hamburg sind der beste Beweis dafür.Die schäbigen Planspiele des SPD-Vorsitzenden Beck müssen schnellstens ein Ende haben, wenn man in Zukunft vermeiden will, dass Alt-Kommunisten, ehemals Vorbestrafte und Ex tremisten sich in unseren Parlamenten tummeln, wie noch zu Schröders Zeiten. Die Verantwortlichkeiten würden klarer, und ein politischer Richtungswechsel würde leichter, wie am Beispiel der USA und Großbritanniens deutlich wird. Beide Länder zählten in den vergangenen 200 Jahren zu den stabilsten Demokratien der Welt.Das Wahlsystem eines Staates sollte für ein handlungsfähiges Parlament und somit eine handlungsfähige Regierung Richtschnur sein. Die Große Koalition könnte noch ohne Grundgesetzänderung das bestehende Wahlrecht ändern. Die oftmals faulen Kompromisse dieser Regierung würden dann der Vergangenheit angehören. Während die Große Koalition in den sechziger Jahren mit den starken Ministern Schiller und Strauß noch ansehnliche Ergebnisse vorzeigen konnte, bleibt die jetzige Regierung weit hinter ihren Erwartungen zurück und kann deshalb nur als die schlechteste Lösung betrachtet werden. Übrigens, hätten wir in der Weimarer Republik ein Mehrheitswahlrecht gehabt, wäre Hitler niemals an die Macht gekommen und der Menschheit wäre viel Leid erspart geblieben.Günter Henkel, Wittlich wahlrecht

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