Den Worten müssen Taten folgen

Zum Artikel "Das Angebot wird dünner" (TV vom 7. Dezember):

Vor wenigen Wochen war es dem Verkehrsminister von Rheinland-Pfalz eine Erfolgsmeldung wert, dass im ersten Halbjahr 2007 fünf Prozent mehr Fahrgäste die Züge im Rheinland-Pfalz-Takt benutzt haben. Nun kommt nicht etwa der Umkehrschluss, dass versucht wird, durch die Erhöhung der Regionalisierungsmittel von Seiten des Landes diesen Erfolg zu steigern, sondern es werden Mittel gekürzt und damit auch Zugverbindungen wegfallen. Der Taktverkehr basiert auf festen Abfahr- und Ankunftszeiten, die sich die Nutzer einprägen können. Dass gerade Früh- und Spätverbindungen wegfallen, kann in Zeiten verlängerter Öffnungs- und Arbeitszeiten nicht nachvollzogen werden. Die betroffenen Arbeitnehmer sind schlichtweg gezwungen, das Auto zu benutzen - und wenn keines vorhanden ist? Dass das Land in diesem und im nächsten Jahr alleine durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer erhebliche Mehreinnahmen generiert, die auf den steuerlichen Mehrzahlungen aller basieren, sei nur nebenbei bemerkt. Dass Prestigeprojekte des Landes (Nürburgring, Flughafen Hahn, Luxusausbau der Hunsrückbahn zum Flughafen Hahn und andere mehr) mit zwei- bis dreistelligen Millionenbeträgen gefördert werden, ist für die Betroffenen wenig nachvollziehbar. Ein dringender Appell an Hendrik Hering: "Nutzen Sie Ihre Spielräume und lassen Sie vielen Worten auch einmal Taten folgen!" Bernd Kruse, Bitburg bahn

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