Der Geschmack des Meeres

Zum Artikel "Lieber eine Prise zu wenig als zwei zu viel" (TV vom 16. April):

Der Mensch besteht zu 60 bis 65 Prozent aus durch Salz im Körper gebundenes Wasser, das durch die Nahrung aufgenommen wird. Salz ist also lebensnotwendig. Studien renommierter Wissenschaftler belegen seit Jahren, dass Salz kaum Einfluss auf unseren Blutdruck hat, nach jahrzehntelanger intensiver Forschungsarbeit sind angebliche Vorteile der Salzreduktion immer kleiner geworden. Nicht zu viel Salz, sondern Salzmangel nimmt rasch lebensbedrohliche Formen an. Defizite lassen Symptome wie Übelkeit, Kreislaufschwäche oder Krampfzustände erfolgen. Jodiertes Salz birgt viele Risiken und Gefahren: Die Zahl der Jod allergiker ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen. Künstliche Jodierung kann schwere gesundheitliche Schäden bewirken. Dass wir Salz brauchen, steht außer Frage - aber welches? Reines Natriumchlorid (Speisesalz) ist ein Zellgift. Seit dem Altertum bekannt, wurde dies um 1900 erstmals von Biologen reproduzierbar belegt. Gleichzeitig wurde nachgewiesen, dass die bis zu vier Prozent Mineralien und Spurenelemente eines naturbelassenen Meersalzes genügen, um das für den Zellstoffwechsel unbedingt notwendige Natriumchlorid unschädlich verfügbar zu machen. Aus ernährungspsychologischer Sicht ist ein naturbelassenes Meersalz mit seinen über 80 Mineralien jedem anderen Salz überlegen. Wer jemals ein naturbelassenes Meersalz mit anderen Salzen verglichen hat, versteht, warum nicht nur immer mehr Spitzenköche auf den Geschmack des Meeres setzen.Marco Müller, Wittlich, Koch und Kaufmann ernährung

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