Jede Kritik an Oriana Fallacis Buch "Die Wut und der Stolz" verstummt, wenn man Werner Kolhoffs Kommentar zum Integrationsgipfel und der Boykottdrohung der türkischen Verbände liest: Das muss ein Werk der von Fallaci so oft erwähnten "Zikaden" sein, die entweder aus nach Applaus heischender Opportunität, Feigheit, naiver Ignoranz oder "Nach-mir-die-Sintflut"-Denken die legitimen Interessen unserer westlich-abendländischen Zivilisation verramschen. Wer außer den oben genannten "Zikaden" und türkischen Verbänden sollte denn nach Kolhoffs Meinung "auf die Palme gehen", weil in der erfreulicherweise von beiden großen Volksparteien getragenen Novelle des Ausländergesetzes das Eigeninteresse unseres Landes hinsichtlich des weiteren Zuzugs islamisch-orientalischer Immigranten ein wenig mehr durchscheint? Ist ihm nicht bekannt, woher die Integrationsdefizite und damit die anflutenden sozialen Probleme herrühren, auf welche die OECD mit Recht hinweist? Es ist nicht das Dutzend zuwandernder Australier, Neuseeländer und US-Amerikaner, das sich nicht integriert, sondern die Millionen Armutsmigranten in unsere Sozialsysteme, die einer allumfassenden, auf Weltverbreitung und weltliche Macht drängenden intoleranten Religion (im Koran und den Hadit nachzulesen: "Nichtgläubige sind Feinde der Rechtgeleiteten, mit denen man keine Freundschaft pflegt...") anhängen und sich großenteils bewusst der Integration verweigern. Sich auch seitens der Politik allmählich Gedanken zu machen, welchen Sprengsatz das Anwachsen einer Religion in sich birgt, die in ihrem totalitären Anspruch mit westlichen Werten (auch dem Grundgesetz!) kollidiert und gegen die z.B. die zu Recht beargwöhnte Scientology-Kirche harmlos wirkt, ist ein Gebot der Zeit. Dazu sollte Kolhoff die Erkenntnisse "unverdächtiger" Experten einholen, wie des Islamwissenschaftlers Bassam Tibi, Nina Ahadi oder anderer unter Todesdrohung stehender Mitglieder des Zentralrates der Exmuslime, Ayaan Hirsi Ali, der Mitstreiterin des von fanatischen Moslems ermordeten Filmemachers Theo van Gogh, des Autors Salman Rushdie etc. "Die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selbst": Dieses Bertolt Brecht-Zitat ist heute aktueller denn je!Joachim Brück, Trier Integration