Dreiste Kehrtwende

Zum Artikel "Finanzämter zahlen Pendlern Geld zurück" (TV vom 10. Dezember):

Kaum ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Pendlerpauschale verkündet, stellt sich unsere Bundeskanzlerin mit nicht zu überbietender Dreistigkeit und Arroganz vor die Fernsehkameras und verkündet lauthals, dass dieses Urteil nach ihrem Dafürhalten gerecht und richtig sei, obwohl sie dies bis zuletzt mit aller Entschiedenheit abgelehnt und bekämpft hatte. Pharisäerhaft versucht sie den Bürgern zu suggerieren, dass sie ja von Anfang an dafür war, dass, wer einen Anfahrtsweg zu seiner Arbeitsstelle hat, auch dafür entschädigt werden muss. Diese heuchlerische und überhebliche Kehrtwende darf nicht unbeachtet und ohne Folgen für sie bleiben.

Wo ist Frau Kanzlerin, wenn das Volk mit unberechtigten Preiserhöhungen der Lebenshaltungskosten zu kämpfen hat? Frau Merkel hat alles, wie von Ziehvater Kohl gelernt, ohne ein Machtwort zu sprechen "ausgesessen". Sie verreist lieber kostenintensiv für den Steuerzahler in fremde Länder (warum haben wir eigentlich einen Außenminister?), verteilt dort Geld, welches ihr nicht gehört, und lässt das Volk völlig unwissend und ohne Aussage, der man sowieso nicht glauben könnte, im Dunkeln stehen.

Winfried Stolp, Graach

Justiz

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