Dritte Reihe

Zum Leserbrief "Einfach unanständig" (TV vom 7. Mai) erhielten wir diese Zuschrift:

Ich möchte an dieser Stelle dem Leserbrief von Herrn Bergemann aus Trier voll und ganz zustimmen. Aber es sind eigentlich nicht die "Damen und Herren" (oder wie sollte man diese Mafia nennen?), die in der ersten Reihe sitzen und zu viel verdienen, zumindest gegenüber den Managern in der freien Wirtschaft, sondern die ab der dritten Reihe.Wo nehmen sich unsere sogenannten "Volksparteien" (egal welche) das Recht her, diesen "Sommerloch"-Politikern eine solche Lohnerhöhung zuzugestehen? Das ist eine Schande und Diskriminierung aller arbeitenden Menschen, die nicht mehr wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt in Zukunft bestreiten sollen. Außerdem bedeuten sechs Prozent bei diesen "Damen und Herren" 500 bis 600 Euro monatlich mehr. Bei dem kleinen Handwerker, der sowieso keine sechs Prozent Lohnerhöhung bekommt, wären das mal gerade 120 bis 150 Euro brutto, von denen ihm unter Umständen, dank unserer "großzügigen" Politiker (zumindest wenn um die eigene Tasche geht), nur die Hälfte bleibt. Aus diesem Grund ist eine prozentuale Lohnerhöhung immer ungerecht und immer nur gut für die besser Verdienenden. Ich kenne viele Geschäfte, aber noch keines, in dem ich statt mit Euro mit Prozenten zahlen kann. Die Prozentrechnung sollte nur angewendet werden, wenn es darum geht, Statistiken zu fälschen, da es dort den wenigsten auffällt - und das versteht man in Berlin sehr gut.Peter Becker, Trierweiler politiker

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