Echter Volltreffer

Zur Kolumne "Ich seh' Rot" (TV vom 14. November):

Die Kolumne von Rolf Seydewitz war ein echter journalistischer Volltreffer. Als ehemaliger Sachbearbeiter des Polizeipräsidiums Trier, verantwortlich für Maßnahmen im Straßenverkehr, frage ich mich seit Jahren, wer für den Unsinn, insbesondere bei den Ampelregelungen, zuständig ist. Man muss sich tatsächlich fragen, ob die gesamte Verkehrsregelung nach dem Willkür- oder Zufallsprinzip aufgebaut ist, oder ob System, Methode oder vielleicht auch Nichtwissen oder Nichtkönnen der entsprechenden Abteilung den Ausschlag geben. Als erlebtes Beispiel möchte ich hierzu anführen. An einem Samstagabend, nach 20 Uhr, kam ich von einer Busreise nach Trier zurück. Von der A 602 bis zum Hauptbahnhof musste der Bus an jeder Ampel der Zurmaiener Straße anhalten, was zu folgendem, absolut zutreffenden Kommentar des Busfahrers führte: "Im Spitzenverkehr durch Florenz zu fahren geht schneller als bei Verkehrsruhe durch Trier."

Für die politisch Verantwortlichen sollte sich auch einmal folgende Frage stellen: Wie viele Umweltbelastungen durch Abgase und wie viel unnötiger Spritverbrauch werden durch das von Ampel bestimmte "stop and go" hervorgerufen?

Hugo Wust, Trier

guten morgen!

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