Ein "Hamastan" kann sich Israel nicht leisten

Zu Artikel "Alle Macht den Gemäßigten" und "Ohne Konzept in die Katastrophe" (TV vom 20. Juni):

Diejenigen, die lautstark und martialisch vorgeben, für ein freies Palästina zu kämpfen, sind die größten Verräter an der Sache des palästinensischen Volkes. Die terroristische Mörderbande, anders kann man wohl die Hamas und ihre stets feige maskierten Kämpfer, die Kassam-Brigaden, nicht bezeichnen, hat zwar das Mandat zur Bildung einer Regierung bekommen, doch sie hat keine Sekunde daran gedacht, dieses Mandat auch zum Wohle der Bevölkerung einzusetzen. Das palästinensische Volk dient ihr nur als Alibi. Der Hamas geht es einzig und allein darum, ihre Machtposition mit Hilfe Syriens und des Irans auszubauen, um damit ihr Ziel zu erreichen, auf dem Gebiet Israels und Palästinas einen islamischen Gottesstatt zu errichten. Das heißt: In diesem Gottesstaat gibt es für Israelis keinen Platz mehr. Was diese Terroristen anrichten können, zeigt uns die Hisbollah im Libanon, dessen demokratisches Staatswesen gewissenlos auf dem Altar des ex tremen Pan-Islamismus geopfert werden soll. Die Geschichte Palästinas ist eine Geschichte voller Gewalt und Terror.Spätestens seit dem Anschlag während der Olympischen Spiele in München 1972 sollte jedem klar sein, dass dieses Volk nur eine Spielkarte im Machtpoker der arabischen Staaten ist. Um das Elend der Menschen dort haben sich die "arabischen Brüder" nie wirklich gekümmert. Es war einzig die westliche Staatengemeinschaft, die humanitäre Hilfe geleistet hat; zum Dank dafür wurde sie mit Terror überzogen. Trotz der stereotypen Schuldzuweisungen von Damian Schwickerath in Richtung Westen muss die Staatengemeinschaft die Gelegenheit nutzen, um zusammen mit Präsident Abbas und dem gemäßigten, säkularen Teil der Fatah ein funktionierendes Gemeinwesen in den Palästinenser-Gebieten aufzubauen. Israel muss sich natürlich daran beteiligen, denn ein "Hamastan" kann es sich auf längere Sicht nicht leisten. Vielleicht könnte es jetzt gelingen, langfristig den Terroristen das Wasser abzugraben und Frieden in die Region zu bringen. Doch das werden die politischen Brandstifter in Teheran und Damaskus wohl leider nicht zulassen.Dieter Bergemann, Trier nahost-konflikt

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