Die gesamte Rentendiskussion geht mir auf die Nerven. Diejenigen, die die Rentenkasse geplündert haben, müssen ohne Wenn und Aber zur Verantwortung gezogen werden. An erster Stelle unser ehemaliger Bundeskanzler Helmut Kohl. Die Beitragsbemessungsgrenze muss sofort abgeschafft werden, damit auch die Besserverdienenden einbezahlen müssen. Dies sollte auch für Abgeordnete und Selbstständige gelten. 13 Milliarden Euro Riester-Förderung fehlen in der Rentenkasse, und das jährlich. Wer riestert und aufgrund seiner Erwerbs-Biografie beziehungsweise durch geringfügig bezahlte Arbeit wenig Beiträge einzahlt, dem wird die Riesterrente bis zur Höhe der Grundsicherung angerechnet. Warum wird so etwas dann auch noch gefördert? Die Grundsicherung erhalten die Betreffenden sowieso. Also eine geriesterte, geförderte Grundsicherung. Welch ein Schwachsinn. Da der Solidaritätszuschlag schon länger läuft als versprochen, könnte dieser Beitrag gegebenenfalls in die Rentenkasse einbezahlt werden. Warum wird in dieser Republik nicht einfach mal entschieden? Änderungen sind jederzeit möglich, wie im richtigen Leben. Deutschland schwimmt in Geld, und die solidarische Verteilung schwimmt in Richtung Altersarmut. Unglaublich, dass ein so reiches Land diese Angelegenheit nicht in den Griff bekommt.Hans-Albert Krämer, Trier renten