Endlich handeln!

Die Klimakatastrophe kommt nicht, sie ist schon da! Und keiner will es gewesen sein. Freuen wir uns heute über die vermeintlichen Vorteile des neuen Klimas (Sommer im Oktober), so wird uns morgen die andere Seite der Medaille vorgeführt: Tornados in der Eifel, Jahrhunderthochwasser im Jahresrhythmus an der Mosel und am Rhein, Hitzesommer mit Tausenden von Toten wie 2004, Trockenheit und Trinkwasserprobleme, um nur einige wenige Auswirkungen zu nennen.

An den Ursachen sind wir alle schuld: als Autofahrer, Energievergeuder beim Heizen, Kurzstreckenflieger und so weiter. Die Lösungsansätze, um die Schäden noch so gut wie möglich zu minimieren (zu vermeiden sind sie definitiv nicht mehr), sind seit 20 Jahren bekannt und in der Diskussion. Sie sind allerdings auch heute noch nicht mehrheitsfähig und damit durchsetzbar: Energieeinsparung, weg von fossilen Brennstoffen hin zu Biomassen und anderen alternativen Energien, Umstellung der Lebensgewohnheiten wo möglich, Urlaub mit dem Zug statt mit dem Kurzstreckenflieger, Standbyschaltungen weg und Druck auf die Politik, endlich nicht nur die eigenen Vorgaben (Kyoto) einzuhalten (davon sind wir derzeit weit entfernt), sondern zu verschärfen und den Fakten anzupassen. Karl-W. Koch, Hillesheim

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