Erbärmliches Ghetto-Deutsch

Zum Artikel "Streit um Betreuung im Namen Allahs" (TV vom 18. Oktober):

Rein muslimische Kindergärten und Schulen sind unsinnig, sie würden den Trend zur Isolation noch verstärken. Sie würden, wie Ralph Giordano sagte, zum "Symbol integrationsfeindlicher Identitätsbewahrung" verkommen. Bestes Beispiel ist die von den ultrakonservativen saudischen Wahhabiten in Bad Godesberg gegründete König-Fahd-Akademie, an der man die Schüler ungeniert zum Kampf gegen die gottlosen Regierungen des Westens aufruft. Die Integrations-Verweigerung zeigt sich besonders darin, dass selbst Muslime, die schon in der dritten Generation in Deutschland leben, nur ein erbärmliches Ghetto-Deutsch sprechen. Das hat nichts mit unserem Schulsystem zu tun, aber sehr viel mit der Multikulti-Illusion der Grünen. Die überwiegende Mehrzahl der muslimischen Immigranten ist aus freien Stücken in unser Land gekommen. Niemand hat sie dazu gezwungen, mal abgesehen von denjenigen, die durch die infamen Zwangsverheiratungen dazu genötigt wurden. Statt immer zu klagen, sollten sich die muslimischen Zuwanderer mal fragen, warum es Tausenden von Immigranten aus anderen Kulturkreisen gelungen ist, sich in unserem Land problemlos zu integrieren. Wer aber kommt und meint, hier nur nach seinen archaischen Sitten und Gebräuchen leben zu können und auf unser Rechtssystem pfeift, der darf sich nicht wundern, wenn er Misstrauen erweckt. Herr El Hagrasy und sein Verein sollten sich lieber darum kümmern, dass die Propagandisten des Terrors und die Hassprediger aus ihren Gemeinden und Moscheen verschwinden. Sie müssen dafür sorgen, dass integrationswillige, aufgeschlossene Muslime nicht von radikalen Fundamentalisten durch Morddrohungen mundtot gemacht werden. Das wäre ein wirklicher Beitrag zur Integration.Dieter Bergemann, Trier GESELLSCHAFT

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