Erhöhung programmiert

Wie es kurz im Bericht anklang, gibt es durchaus schon heute Krankenkassen, die schuldenfrei sind. Vielleicht, weil sie schon immer auf kostenintensive Fernsehwerbung verzichtet haben oder auf Leistungen, die nun ganz und gar nichts mehr mit dem gesetzlichen Auftrag zu tun haben.

Krankenkassen leisten im so genannten Versicherungsfall Hilfe, und dieser ist mit dem Begriff "Krankheit" eindeutig definiert. Eventuell würde einigen Kassen eine Leistungs-Rolle rückwärts ganz gut tun, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Koalition in Berlin hat ihre Chance zur Reform der GKV jetzt schon vertan. Schade drum, denn so eine Verteilung der Mehrheiten wird es wohl so schnell nicht wieder geben. Man hätte damit etwas bewegen können. Soweit die Kassen keine Altersrückstellungen bilden müssen (wie private Versicherungen), werden sie immer in Finanznot bleiben. Laufende Beitragserhöhungen sind somit weiter programmiert. Oder glaubt der Gesetzgeber wirklich, dass die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten, und damit der Beitragszahler, demnächst rasant ansteigt? Dirk Marx, Morbach

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