Ernst machen

Sorry - aber ich verstehe den Aufruhr nicht wirklich: das Papst-Schreiben hat über 120 Druckseiten und spricht in 20 Zeilen (!) von der lateinischen Sprache und davon, dass sie vor allem in den immer häufigeren Groß-Gottesdiensten bei internationalen kirchlichen Ereignissen verwendet werden sollte.

Dass Priester und andere Gläubige die liturgischen Texte deswegen auch verstehen müssten... und das war's dann auch schon zu dem Thema! Warum und in welchem Interesse wird das so hochgezogen? Mehrere Seiten widmet Benedikt XVI. dagegen dem Zusammenhang von Eucharistie und sozialer Wirklichkeit. Zitat: "(Die Eucharistie ist) Mysterium der Befreiung ..., das uns fortwährend hinterfragt und herausfordert. Darum richte ich einen Aufruf an alle Gläubigen, wirklich Friedensstifter und Urheber von Gerechtigkeit zu sein: ,Wer nämlich an der Eucharistie teilnimmt, muss sich dafür einsetzen, den Frieden herzustellen in unserer Welt, die gezeichnet ist von so viel Gewalt, von Krieg und - besonders heute - von Terrorismus, Wirtschaftskorruption und sexueller Ausbeutung'." Wenn das "nur die alten längst bekannten Positionen" sind, wie Christian Weisner von "Kirche von unten" meint, dann sollte man doch mal anfangen, damit ernst zu machen!? Altfried G. Rempe, Trier

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