Es wäre ein Anfang

Zum Leserbrief "Seltsam" (TV vom 7. November):

Was Sigfrido Hartwig schreibt, trifft den Nagel auf den Kopf. Es wird viel geredet über Klimaschutz und die CO{-2}-Emission, nur keiner möchte das Problem ernsthaft anpacken, um das Treibhausgas zu reduzieren. Unsere Politiker, so hat es den Anschein, werden von vielen starken Lobbyisten beeinflusst und knicken bei dem Vorhaben, Tempolimit 130 auf Bundes-Autobahnen einzuführen, wieder ein. Was sind schon die 2,5 Millionen Tonnen CO{-2}, die man hierdurch reduzieren kann, so lautet jetzt das Argument von Bundeskanzlerin und Umweltminister. Es wäre ein Anfang, denn alle Länder in Europa haben ein Tempolimit, was nicht nur die Umwelt schont. Es ist auch bewiesen, dass die schweren Unfälle in den Ländern, in denen es ein Tempolimit gibt, deutlich zurückgingen, aber scheinbar zählt das nicht bei uns. Nun, es wird keiner gezwungen zu rasen, aber vielleicht zwingen uns die hohen Treibstoffpreise, das Tempo zu reduzieren, um den Geldbeutel zu schonen. Jeder kann es halten wie er möchte. Wenn man jetzt auf mehr Inlands-Konsum hofft, dann muss man sich fragen, ob die, die so etwas von sich geben, überhaupt wissen, wo die Mehrzahl der Bevölkerung das Geld hernehmen soll, um den Konsum zu beleben. Man kann sein Geld nur einmal ausgeben. Wenn es für die hohen Energiekosten weg ist, dann haben es die erhalten, die eh schon riesige Gewinne einfahren, oder sehe ich das falsch?Albert Krewer, Zemmer klimaschutz

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