Futter für die Neidgesellschaft

Zu unserem Artikel: Empörung über Spitzen-Manager

Wenn wir uns einmal einen kleinen Handwerker vorstellen, der, um seine Familie ernähren zu können und ab und zu auch mal an dem Wohlstands-Leben in Deutschland teilzunehmen, ein paar Euro schwarz nebenbei verdient, dürfen wir uns nicht mehr wundern, wenn die Unzufriedenheit immer größer wird. In welcher Relation stehen diese beiden Vergehen, und in welcher Relation stehen die Strafen? Der eine trägt die Strafe mit einem Lächeln und zahlt aus der Portokasse, der andere weiß nicht mehr, wie er seine Familie ernähren soll – zumindest ohne staatliche Hilfe, die, zu unser aller Glück und aus Anstandsgründen längst nicht jeder in Anspruch nehmen will. Peter Becker, Trierweiler

Hier wird doch wieder Futter für unsere Neidgesellschaft geliefert. Jeder von uns könnte doch, wenn er in der Schule aufgepasst hätte, ein Top-Manager werden, aber dann müsste er auf die Freizeit- und Spaßgesellschaft verzichten und bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten. Wenn man bedenkt, dass von dem Einkommen eines Top-Managers die Hälfte der Staat bekommt (aber darüber spricht keiner), würde wahrscheinlich jeder von uns dasselbe tun. Steuersünder sind wir doch alle, denn wer mehr als 200 Zigaretten aus Luxemburg mitbringt, begeht Steuerhinterziehung. Dasselbe gilt für Kaffee oder Benzin. Diese Liste des Steuerbetrugs ließe sich fortsetzen, denn Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist! Siegfried Wieck, Thalfang

Deutschland, mich ekelt es vor dir. Gerhard Schmitt, Bernkastel-Kues

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