Geld kann man nicht essen

Zum Artikel "Endstation Frühstückstisch" (TV vom 24. September):

Unsere Bauern produzieren das, war wir elementar zum Leben benötigen: Lebensmittel. Soll ihre Existenz für den Profit von Aldi, Lidl, Edeka & Co. aufs Spiel gesetzt werden? Wollen wir in Zukunft auf die nationale Sicherheit der Lebensmittelversorgung verzichten und Milch und was wir sonst zum Leben benötigen auf dem globalen Markt aus Billigländern importieren? Für Banken oder Autokonzerne, die in der von ihnen "erwirtschafteten" Krise Milliarden Steuergelder absahnen, scheint kein Euro zu schade zu sein. Unser aller Geld wird für Generationen an Unternehmen gebunden, auf deren Produkte man im "Notfall" verzichten kann. Vermeintlich, um Arbeitsplätze zu sichern, heißt: um Konsum anzuregen.

Wann geht der längst fällige Ruck durch die Etage der politisch Verantwortlichen? Wann wird das Finanz- und Wirtschaftssystem revolutioniert? Wann werden endlich die Prioritäten wieder richtig gesetzt?

Erhaltet unsere bäuerlichen Betriebe! Geld kann man nicht essen!

Monika Tiemann, Butzweiler

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