Gesellschaft

Zum Artikel "SPD-Politiker gesteht Drogenkonsum" (TV vom 10. Juli):

Na, bravo! Jetzt ist es amtlich. Junkies sitzen im höchsten politischen Gremium und entscheiden über die Zukunft Deutschlands und der Deutschen. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Bei verschiedenen Entscheidungen, die der Bundestag beschlossen hat, hätte man das vorher zwar schon ab und zu einmal denken können, aber dass dies tatsächlich so ist, hätte ich nicht erwartet. Nein - allen Ernstes: Das kann ja wohl nicht wahr sein. Ein Bundestagsabgeordneter namens Michael Hartmann (seit zwölf Jahren im Bundestag!) gibt zu, geringe Mengen einer Droge gekauft und konsumiert zu haben. Und innerparteiliche Konsequenzen muss Hartmann offenbar nicht befürchten. Die regionale SPD-Bundestagsabgeordnete Katarina Barley ist dagegen, dass Hartmann sein Mandat zurückgeben muss. Wo sind wir denn? Junkies regieren Deutschland? Da muss doch eindeutig ein Signal gesetzt werden, dass (auch geringfügiger) Drogenkonsum in keiner Weise akzeptiert werden kann. Die SPD macht sich (wieder einmal) unglaubwürdig, die Regierungsverantwortung realistisch im Bundestag vertreten zu können. Bernd Lehmann, Trier

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