Gesellschaft

Zur Berichterstattung über die geplante Einführung der Biotonne in der Region diese Meinungen:

Seit Monaten geistert der Begriff der Biotonne, besser bekannt als "Madentonne", durch die Presse. Dazu mein Urteil: Diese Tonne ist so wenig notwendig wie der Ölwechsel beim Autoradio! In unserer Region funktioniert die Müllentsorgung ohne jegliche Probleme. Zudem wurde außer der sauberen und problemfreien Entsorgung offiziell immer wieder bestätigt, dass die Entsorgung kostengünstig ist. Laut TV werden für die Biotonne in unserer Region 3,3 Millionen Euro Gebühren jährlich fällig. Was für ein Paukenschlag! Wer braucht die Tonne? Etwa die vier Millionen, die unter der Armutsgrenze leben? Das alte Rentnerehepaar für den Rest Zwieback? Eine alleinstehende alte Dame - wenn vielleicht ein Enkel sie besucht, der eine Bananenschale hinterlässt? Ein Landwirt, der einen Misthaufen hat? Ein Gartenbesitzer, der seinen Biomüll kompostiert und als Humus sinnvollerweise wieder verwendet? Oder ein Politiker in Berlin, der in seiner Zweitwohnung lebt? Beim besten Willen, ich kann keine Bedarfsgruppe ausmachen. Was steht dahinter? Korruption? Es werden deutschlandweit sicherlich 30 Millionen Mülltonnen benötigt und Hunderte Spezialfahrzeuge, die die Umwelt zusätzlich belasten. Da wird doch wohl auch ein kleiner Obolus für die Entscheidungsträger möglich sein! Politiker klagen über eine zu geringe Wahlbeteiligung. Wenn solche gravierenden Fehlentscheidungen gegen die Bevölkerung getroffen werden, dann muss man sich nicht wundern. Positiv ist zu sehen, dass die meisten Bundespolitiker aus unserer Region die "Madentonne" nicht wollen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, den Unsinn zu verhindern, dann diese, dass möglichst alle Kommunen eine Petition verfassen und sich bei ihren Politikern einbringen. Hoffentlich werden die Bürger durch die nun bekannten Kosten, mit denen jeder belastet wird, aufgerüttelt und haben den Mut, aufzubegehren - ehe es zu spät ist! Norbert Schuh, Schweich Manchmal könnte man die nackte Wut bekommen. Wo bleibt unsere hochgelobte Demokratie? Keiner will diese Biotonne, und trotzdem wird gesagt: Ihr müsst das Ding aufstellen. Ist das demokratisch? Vor allem wenn eine gut funktionierende Entsorgungsanlage besteht. Wir brauchen so eine Tonne überhaupt nicht. Essensreste fressen unsere Hühner, der Rest kommt auf den Kompost. Kann es sein, dass im Fall der Biotonne die falschen Leute das Geld verdienen? Dass andere neidisch sind, weil die Region Trier es günstiger kann? Es wird ja gesagt, dass die Müllentsorgung mit Biotonne viel teurer wird. Man könnte ja die Anlage in Mertesdorf anderen Regionen weiterempfehlen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass überall nur gemauschelt wird. Rita Ames, Zeltingen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort