Große Zweifel

Zum Artikel "Zuschuss zur Fortbildung (TV vom 2./3. Oktober) meint dieser Leser:

Bis vor 20 Jahren wurde Weiterbildung vom Staat voll finanziert, weil man davon ausging, bessere Ausbildung gleich höheres Gehalt und dadurch mehr Steuern und Sozialabgaben. Was soll jetzt mit der Bildungsprämie besser sein?

Die Aussage, Weiterbildung eröffne Chancen im Berufsleben, stimmt so nicht. Denn mit 48 Jahren sagte man mir, ich wäre zu alt für den meiner Qualifikation entsprechenden Job oder ich sei überqualifiziert.

Wenn ich nun lese, man muss sich weiterbilden oder Programme für ältere Arbeitnehmer in Anspruch nehmen, habe ich große Zweifel und frage mich: Für wen soll das gut sein?

Oder wollen die Politiker nur mal wieder zeigen, dass sie aktiv sind?!

Ohne Schulabschluss Bäckerlehre, dann Bäckermeister, dann Lebensmitteltechniker und Fachschulreife und zuletzt den technischen Betriebwirt, wie soll man sich da noch weiterbilden, um wieder eine Anstellung zu bekommen?

Darum halte ich solche Aussagen für einen Witz, so lange sich nicht die Einstellung ändert "30 Jahre studiert und mindestens zehn Jahre Berufserfahrung".

Siegfried Wieck, Thalfang

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