Halbherzig und halb fertig

Zu dem Artikel "Die Schulreform naht" und zum Kommentar "Spendable Staatskanzlei" (TV vom 7. November):

Vielen Dank an den TV für diesen tollen Bericht und den glänzenden Kommentar. Toller Einstand von Frank Giarra in Mainz.

Man reibt sich ungläubig die Augen, wenn man aus der Zeitung erfährt, dass sich diese Landesregierung mehr Gedanken über die Verschwendung von Steuergeldern macht, als inhaltliche Dinge der Schulreform zu diskutieren. Allen Ernstes werden für 100 000 Euro Busse beklebt und Plakate gedruckt für eine Schulreform, die noch nicht im Landtag verabschiedet worden ist. Will man die Entscheidung auf der Straße suchen oder Sympathien erheischen? Ich bin fest davon überzeugt, dass sich mehr Bürger gegen diese halbherzige und halb fertige Reform aussprechen als die SPD je als Wähler bei der letzten Landtagswahl hatte.

Was gedenkt die SPD zu tun, wenn das nicht klappt? Nicht umsonst übten bei der Anhörung im Landtag fast alle Verbände Kritik an dieser schlaffen und unausgegorenen Schulreform. Unzufriedenheit in fast allen Bereichen der Schullandschaft. Man kann sicher sein, dass durch diese Aktion nicht nur Doris Ahnen und Kurt Beck in Erklärungsnot kommen. Gut nur zu wissen, dass sie von Markus Hebgen nicht beraten wurden.

Jürgen von Randow, Trier

Anm. d. Red.: Herr von Randow ist stellvertretender Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE)

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