Heimat

Zur Berichterstattung über die Krise des Eifelvereins (TV vom 25. Januar) und zu den Leserbriefen unter der Überschrift "Zurück in die Zukunft" (TV vom 30./31. Januar):

Harald West spricht von verknöcherten Strukturen und Einsichten im Vorstand des Eifelvereins, was auch Ursachen sein könnten, dass sich keine neuen oder kaum neue Mitglieder melden. Das liest man und denkt: Herr West ist desillusioniert und daher ausgetreten. Dann aber kam mir ein Artikel im "Eifeljournal" vom 28. Januar unter die Augen. "Auf neuen Wegen; Eifelverein konzentriert sich auf Kernaufgaben" hieß es. Interessiert fing ich an zu lesen. Und wunderte mich über Aussagen von Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsführer des Eifelvereins. Er ist der Meinung, dass der Eifelverein stets verstärkt die Wanderer im Auge haben soll, um mit den touristischen Angeboten konkurrieren zu können. Herr Rippinger, der Eifelverein ist kein Ziel in sich, sondern eher ein (wichtiger) Teil des gesamten touristischen Angebots der Eifel. Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle in der Eifel, aber es kommen nicht nur Wanderer her. Die Touristen haben sehr verschiedene Interessen, und glücklicherweise gibt es sehr viele verschiedene, sehr interessante Angebote, darunter auch Wandern. Es wird Zeit, dass der Vorstand des Eifelvereins die Augen öffnet und einsieht, dass die Gäste, die in die Eifel kommen, das gesamte Angebot genießen wollen. Es kann also nicht die Rede von Konkurrenz geben, sondern nur Zusammenarbeit. In der Region sieht man, dass viele Wanderungen organisiert werden, und immer steht in den Zeitungen, dass Gäste herzlich eingeladen sind. Herr Rippinger, der Eifelverein muss verstärkt neben den Mitgliedern auch die Touristen im Auge haben. Theo van Miltenburg, Krautscheid Wie im Volksfreund zu lesen war, hat der Eifelverein 27 000 Mitglieder. Sie sind in etwa 150 Ortsgruppen organisiert, sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in Nordrhein-Westfalen, Nord- und Südeifel. Die Ortsgruppe Trier gehört mit derzeit 530 Mitgliedern zu den größten in Rheinland-Pfalz, und ich wage zu behaupten, zu den besonders fortschrittlichen und aktiven. Als Mitglied (seit 1976) und Vorsitzende (seit 1988) kann ich glaubhaft versichern, dass unsere Ortsgruppe gegenwärtig und für die Zukunft gut aufgestellt ist. Um den Fortbestand mache ich mir keine Sorgen. Wir können mit Stolz auf ein seit vielen Jahren attraktives Programm, sei es in der Vielfalt des Wanderns, der Kultur- und Heimatpflege und in der Betreuung der Wanderwege zurückblicken und hoffentlich auch beibehalten. Von sieben Wochentagen werden von uns an vier Tagen Wanderungen angeboten. Als Vorsitzende bin ich stets bestrebt, neue Wanderführer zu gewinnen (37 per Jahresende; davon 16 zertifiziert). Die Wegewarte und Wegepaten betreuen zuverlässig und vorbildlich ihre Strecken. Die Jugendarbeit ist wie in allen Vereinen sehr schwierig. Dennoch gibt es im Hauptverein eine Jugendwandergruppe unter der Leitung von Arno Kaminski, die sehr erfolgreich arbeitet. Was die Niederburg in Manderscheid betrifft, bin ich als Schatzmeisterin des Hauptvereins der Meinung, entweder veräußern oder den Zugang wegen mangelnder Verkehrssicherheit sperren. Finanzielle Belastungen für weitere Investitionen in die Burg sollten wir unseren Mitgliedern nicht zumuten. Anita Kruppert, Schweich,Vorsitzende der Ortsgruppe Trier, Schatzmeisterin im Hauptverein Düren

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