In warmen Bürosesseln
Zur Debatte um den Luftschlag von Kundus:
Denn sie wissen nicht, wovon sie reden und was sie anzetteln.
Es ist schon eine Ungeheuerlichkeit, welche Urteilsfähigkeit sich unsere Oppositionspolitiker wie Gabriel, Arnold, Trittin, Künast, Roth und Gysi, um nur einige zu nennen, anmaßen.
Es geht ihnen nicht mehr um Aufklärung, denn dazu hat der Bundesverteidigungsminister eine klare Position bezogen und selbst den Untersuchungsausschuss gefordert.
Der Ruf einer ganzen Armee wird beschädigt, und auf dem Rücken der Soldaten wird eine polemisierende Schlacht in Berlin, weit ab vom Geschehen in warmen Bürosesseln austragen.
Eingreifen heißt durchgreifen, hat ein namhafter General einmal gesagt, und wer für das Leben der ihm anvertrauten Soldaten verantwortlich ist wie Oberst Klein, der muss Entscheidungen treffen und auch Handeln. Im Krieg ist Handeln und damit auch der Einsatz von Waffengewalt erforderlich, so bedauerlich jeder Todesfall auch ist.
Wer aber derartige Unsicherheit schürt, und man noch nicht einmal weiß, wann man zur Waffe greifen darf, sich aber sicher sein kann, dass man sich vor einem Staatsanwalt in Deutschland für sein Handeln rechtfertigen muss, der stellt militärisches Handeln und den Einsatz der Streitkräfte in einem Land wie Afghanistan in Frage.
Man stelle sich nur einmal vor, eine deutsche Patrouille wäre zu Schaden gekommen, und wieder einmal wären deutsche Soldaten in Särgen nach Hause geflogen worden: Wohl keiner der Obengenannten hätte sich so vehement zu Wort gemeldet wie im Falle Oberst Klein. Sie sollten sich einmal in Erinnerung rufen, wer die Streitkräfte in diesen Krieg geschickt hat.
Es waren der "Grüne Joschka", der "Basta-Kanzler" und der damalige Verteidigungsminister Struck, die Deutschland am Hindukusch verteidigen wollten!
Schämen sollten sich diejenigen, die ihre Oppositionsrolle dazu missbrauchen, den Ruf der deutschen Soldaten im In- und Ausland derart zu beschädigen, sie zu verunsichern und handlungsunfähig machen.
Es bleibt zu hoffen, dass der Verteidigungsminister seiner Linie treu bleibt und den Soldaten, insbesondere Oberst Klein, weiter den Rücken stärkt und die Hysteriker der Opposition in die Schranken weist.
Peter Jost, Schillingen
afghanistan