Inakzeptables Vorgehen

Zum Artikel "Kaum Rückhalt für Billen" (TV vom 30. November):

Nachdem Michael Billen nach Bekanntwerden der illegalen Beschaffung von Daten zunächst einen Fehler eingeräumt hat, ist er aber offensichtlich dennoch uneinsichtig geblieben und nicht bereit, die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Durch einen rechtzeitigen Rücktritt von seinen Parteiämtern und seinem Landtagsmandat hätte er sich selbst und seiner Partei, für deren Wohl er nach eigenem Bekunden immer eintrat, am besten gedient. So aber ist es nur folgerichtig, wenn die CDU nunmehr auch auf Kreisebene eine klare Position bezieht, indem sie das Verhalten ihres Vorsitzenden eindeutig missbilligt, sich hiervon distanziert und entsprechende personelle Entscheidungen ankündigt.

Alle, die das Verhalten Billens verharmlosen oder sogar billigen, seien daran erinnert, dass wir in einem Rechtsstaat leben, in dem zum Glück der Zweck die Mittel nicht heiligt. Das inakzeptable Vorgehen von Michael Billen, durch das er der Landesregierung eine Steilvorlage lieferte, vom "Nürburgring-Desaster" abzulenken, kann nicht ausgesessen werden.

Winfried Richards, Pronsfeld

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