Ich möchte Herrn Dr. Regele danken für die Zitate aus dem Synodenpapier von vor 6o Jahren. Es tut ungeheuer weh, dies zu lesen. Zeigt es doch brutal, was die katholische Kirche verloren hat, nein, selbst weggeworfen hat! Die Wurzel des Übels liegt im Konzil Vatikanum II, gefolgt von einer "Liturgie-Reform", die aber keine Reform darstellt, sondern eine bewusste und gewollte Zerstörung der heiligen Liturgie ist. Sie ist der zweite Verrat an Jesus Christus. "Alle Seelsorge muss vom Altare ausgehen und zum Altar hinführen." Im Novus ordo missae (NOM) ist aber kein Opfer mehr da. In der "alten" lateinischen Messe ist Christus das Opfer und der wahre Opferpriester, im NOM gibt es kein Opfer mehr: Dort werden die Früchte des Feldes und der menschlichen Arbeit Gott dargebracht. Das erinnert an das Opfer Kains! Man lese Gen. 4:1-8; im Gegensatz dazu: Lk. 22:19-20. Das ist der Unterschied, und das ist es, warum wir nun da sind, wo wir sind: Der Mensch hat sich zum Mittelpunkt seiner Verehrung gemacht. Gott schaute nicht auf das "Opfer" Kains. Und: "Amoris laetitia" liegt genau im Kielwasser dieses Denkens und Handelns, da ist kein Segen drauf. Beten wir dafür, dass Gott der Herr uns wieder auf den richtigen Weg zurückführt. Franz Schönberger, Mehring