Kein Platz für Verweigerer

Zu den Artikeln über das Familiendrama in Trier (TV vom 17. und 18. Juli):

Nur glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass es in Trier nicht zu einem sogenannten "Ehrenmord" gekommen ist. Natürlich ist das Wort "Ehre" in Zusammenhang mit einem Mord reiner Zynismus, dieser Begriff aber ist von deutschen Richtern geprägt worden, die in falscher Bewertung der archaischen Traditionen muslimischer Familien diesen unsäglichen Begriff zur Rechtfertigung ihrer Fehlurteile benutzt haben. Die betroffene Familie lebt seit 15 Jahren in Deutschland, die Kinder sind hier aufgewachsen und alle besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit, aber wirklich bei uns angekommen ist sie wohl nicht, bis auf die Tochter, die sich für Integration und gegen das fundamentalistische Gebaren ihrer Familie entschieden hat. Diese Entscheidung hat sie jetzt beinahe das Leben gekostet.

In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob der vor Jahren gemachte Vorschlag einer Einbürgerung auf Probe nicht wiederbelebt werden sollte. Eine Diskussion darüber ist leider damals mit dem Totschlag-Argument der Fremdenfeindlichkeit durch die Multikulti-Seligen vom Tisch gefegt worden. Neben der Integrationsverweigerung muslimischer Zuwanderer sollte man, in Anbetracht der jüngsten Ereignisse, das Verhalten der Kurden in Deutschland kritischer betrachten, von denen doch allen Ernstes einige glauben, sie hätten das Recht, Deutschland, also ihr Gastland, als Basis für ihre terroristischen Aktivitäten missbrauchen zu können. Wenn unsere Regierung das nicht akzeptiert, versucht man sie durch Geiselnahmen zu erpressen.

Die wachsende Gefahr durch islamistische und kurdische Terroristen sowie die immer deutlicher werdende Integrationsverweigerung durch muslimische Zuwanderer, selbst wenn sie schon in der dritten Generation bei uns leben, macht die Frage der Einbürgerungsfähigkeit von Immigranten zu einem eminent wichtigen Thema in unserem Land. Von Einwanderern mit extremer politischer oder gar fundamentalistisch-terroristischer Einstellung sowie Zuwanderern, die unsere Gesetze und unsere Kultur nicht akzeptieren oder nur unser Sozialsystem nutzen wollen, sollten wir uns schleunigst verabschieden. Wir sollten den Platz frei machen für die klassischen Einwanderer, die bei uns arbeiten wollen, unsere demokratische Grundordnung respektieren und bereit sind, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren.

Dieter Bergemann, Trier

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