Keine Absprachen, keine Koordination

Historie

Zu unserem Artikel "Historiker bauen ein echtes Römerschiff" (TV vom 8. Juni):
Als Einwohner des Ortes mit einem funktionierendem Nachbau eines römischen Schiffes verfolge ich Berichterstattung über Römerschiffe sehr aufmerksam.
Vor ein paar Wochen erschien ein Artikel über den Nachbau eines römischen Schiffes in der Frankfurter Rundschau. Der Nachbau wurde meiner Erinnerung nach an der Universität Regensburg durchgeführt und betraf ein römisches Kriegsschiff.
Nun ein Artikel im Trierischen Volksfreund zum Nachbau eines seetüchtigen Schiffes.
Ein gleich aussehendes Schiff ist derzeit im Bau in der Werft des archäologischen Parks Xanten, wobei der Rumpf schon fertig ist.
Und jedes Mal wirkt die Berichterstattung so, als ob niemand sonst solche Schiffe rekonstruiert. Das erweckt bei mir den Eindruck, dass die jeweiligen Gruppen sich kaum untereinander absprechen, ihre Bemühungen nicht koordinieren und stattdessen das Rad immer wieder neu erfinden.
Übrigens: Keiner dieser jüngeren Nachbauten ist für die Nutzung durch die steuerzahlende Allgemeinheit vorgesehen.
Paul R. Woods
Neumagen-Dhron

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