Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier (ADD) hat den Vereinen "World Children's Fund Deutschland" und "Medical Mission International" mit Sitz in Mainz nach einer rechtlichen Überprüfung das Spendensammlungsrecht entzogen. Nicht das erste Mal, dass dank der ADD landesweit Vereine überprüft und gestoppt werden, die zum Beispiel im Namen von hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen Spenden einsammeln. Als Mitglied des Trierer Kinderschutzbundes (DKSB) ist es für mich immer wieder verwunderlich, wie viel und gerne an Vereine gespendet wird, obwohl sehr oft nicht nachvollziehbar ist, wie die Gelder eingesetzt werden. Der DKSB Trier arbeitet seit über 22 Jahren vor Ort, und dies mit einem ehrenamtlichen Einsatz von über 20 000 Stunden im Jahr. Unsere Beratungsstelle ist direkter Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche in Not. Die Hilfsangebote sind breit gefächert. Sie reichen vom Kinder- und Jugendtelefon über Krankenhausbesuchsdienst für Kinder, betreuten Umgang, Schulsprechstunde, Lichtblick-Fachstelle für Kinder aus alkoholkranken Familien, Malgruppe, Öffentlichkeitsgruppe bis hin zum Kinderschutzdienst (Fachstelle für Kinder und Jugendliche, die unter anderem von sexueller Gewalt betroffen beziehungsweise bedroht sind). Der Kinderschutzbund beschäftigt neun Fachkräfte, die sich durch hohe Einsatzbereitschaft und fachliche Kompetenz auszeichnen. Die Kinder unserer Region, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, bauen auf diese "Lobby für Kinder", die allerdings nur dann wirksam arbeiten kann, wenn die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sie mit ihrer Spende unterstützen. Elke Boné-Leis, DKSB Trier, Orts- und Kreisverband e. V. Vereine