Kleine Bühne, große Leistung

Zu dem Artikel "Zwei Seiten derselben Medaille" (TV vom 12. Oktober) und der aktuellen "Faust"-Inszenierung in Trier:

Ich kann der Rezension von TV-Redakteur Dieter Lintz nur zustimmen. Die Umsetzung von Goethes "zur Zitatensammlung mumifizierten Jahrtausend-Werks" durch das Trierer Ensemble war von Aktualitätsbezügen, die geradezu erschreckend die Vorläufer heutiger Krisen aufzeigen. In einem geschickt auf das Wesentliche reduzierten und trotzdem schlüssigen Episoden-Verlauf wurde selbst der "monströse" zweite Teil des "Faust" auf allen sinnlichen Ebenen sehr gut umgesetzt.

Großes Lob gilt hier, wie Dieter Lintz betont, dem Zusammenspiel aus Video-Projektion und Musik. Das Theater Trier hat mit dieser Inszenierung einmal mehr gezeigt, dass ein kleines Haus ganz hervorragend große Stücke spielen kann. Ich werde mir dieses großartige Werk noch ein zweites Mal anschauen.

Marlene Lorig, Schweich

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