Laus über die Leber

Ich weiß nicht, welche Laus Immanuel Bartz über die Leber gelaufen ist, dass er einen so oberflächlichen Rundumschlag auf die gesamte Inszenierung von Gastregisseur Horst Ruprecht gedonnert hat. Alles hat er zu Asche gemacht: Dramaturgie, künstlerische Gestaltungsmittel, Regie, ja sogar das hochmotivierte Schauspieler-Ensemble.

Eine "Kritik" in dieser Form deutet auf wenig Sachkenntnis hin, sondern mehr auf Frust oder Rachefeldzug gegen einen Schauspieler, den Regisseur oder gar das Theater - wer weiß? Gott sei Dank haben wir Demokratie, und jeder kann - auch in den Medien - seine Emotionen abarbeiten. Besser wäre es allerdings, vorher nachzudenken. Denn letztendlich disqualifiziert sich der Schreiber selbst. Ich bin von Berlin nach Trier gefahren, um die neue Inszenierung des Schauspiels "Andorra" zu erleben. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Premierengäste dankten mit viel Beifall für das leidenschaftliche Spiel der Schauspieler, die schlüssige Inszenierung und die Gedankentiefe. Die Regie hat gute Arbeit geleistet. Ich würde diese Inszenierung zum Pflichtbesuch für alle Schüler Triers und Umgebung empfehlen. Elke Zonsarowa, Schöneiche

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