Nicht angemessen

Zum Artikel "Händel-Oratorium in Trier: ein Trauerspiel" (TV vom 25. August):

Die Kritik von Gerhard Kluth zur Aufführung des Händel-Oratoriums "Theodora" durch den Trierer Konzertchor unter der Leitung von Manfred May kann nicht ohne Widerspruch bleiben. Sicherlich war es nicht die beste Leistung des Konzertchores und der Protagonisten. Da ist man von Manfred May und dem Konzertchor seit vielen Jahren Besseres gewohnt. Insoweit ist dem Grundtenor von Kluths Kritik zuzustimmen.

Einen totalen Verriss aber hat die Aufführung meiner Meinung nach nicht verdient - als solcher präsentiert sich Kluths Darstellung -, vor allem nicht diese Überschrift: "Händel-Oratorium in Trier: ein Trauerspiel" - das ist ein Hammer.

Der Begriff Trauerspiel für den Inhalt des Librettos ist zutreffend, aber wie kann man ihn so doppeldeutig benutzen, zur Charakterisierung des Librettos und als Aussage über eine Aufführung? Das halte ich für unangemessen.

Die Überschrift ist reißerisch. Ein Trauerspiel war die Aufführung des Oratoriums trotz wenig überzeugender Leistungen wahrlich nicht! Eine solche Einstufung hat sie nicht verdient.

Ernst Neumann, Gutweiler

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