Nichts gewusst

Pointiert sind die Ausführungen des Kommentars von Rolf Seydewitz. Er mag manchmal die Feder beim Schreiben "überziehen". Diesmal leider nicht. Wie schreibt er: "Traurig, aber wahr: Bestimmte Dinge kommen erst ans Tageslicht, wenn es zuvor heftig gerumst hat." Treffend, vielleicht mal privat, vielleicht mal sogar öffentlich.

Nicht "alles" ist halt permanent unter Kontrolle. Unter politischer Kontrolle müsste jedoch die Informationspolitik unserer so genannten befreundeten amerikanischen Verbündeten (Anmerkung: nicht gleich Besatzer) sein. Ich (wir) dachte(n) stets: "Gott sei Dank" haben wir den Zweiten Weltkrieg verloren. Nun das. Nein, wir werden nicht belogen. Nein, man sagt dem "dummen Volk" erst gar nichts! Was mich als demokratischen, nicht "typischen" Vollzugsbeamten erst richtig wütend oder gar ohnmächtig macht: Auch die oberen regierenden Verantwortlichen von Rheinland-Pfalz hätten angeblich nichts über die "militärisch festgelegten geplanten Absturzzonen" gewusst. Glaubt man den Pressestimmen, waren unsere Volksvertreter also völlig ahnungslos. Traurig, aber wahr. Ich hatte wenig Vertrauen in die Bush-Regierung, jetzt noch weniger. Was bleibt da noch übrig? Schadensbegrenzung?! Können wir froh sein, dass die mutmaßlich kontaminierte Erde auf Kosten der Verursacher beseitigt wird. Ein positiver Beitrag, wenn auch unbedeutend. Ich werde - im Namen der Bevölkerung in den umliegenden Orten des Fliegerhorsts Spangdahlem - also ewig dankbar sein und hoffen, dass es nicht so weiter geht! Eckhard Otto, Daufenbach

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