Zu diesem Leserbrief bedarf es einiger Ergänzungen: Die Gestalt Paul von Hindenburgs wird oberflächlich gezeichnet. Es ist bekannt, wie schwer er sich innerlich tat, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Ihn in die naziophile Ecke zu stellen, ist unredlich. Um die Persönlichkeit Hindenburgs exakt zu beurteilen, bedarf es eines historischen Studiums. Im Übrigen hat nicht Deutschland den Zweiten Weltkrieg angezettelt, sondern die Nazi-Führung. Wenn schon von verachtenden Ideologien gesprochen wird, sollte man die SED nicht vergessen. Oder ist es kein Skandal, wenn heute vier ehemalige Stasi-Mitglieder im Deutschen Bundestag sitzen?Dr. Bernd Ellerhorst, Trier geschichte