Ohne Zeitdruck

Zum Leserbrief "Gewartet, gelangweilt, geärgert" (TV vom 20. August):

Einigermaßen amüsiert habe ich den Leserbrief von Walter Krug zum Katie-Melua-Konzert gelesen. Es scheint, als hätte Herr Krug noch nicht sehr oft ein Konzert besucht. Als er um acht Uhr die Halle betrat, stand der Support-Act schon auf der Bühne? Das ist doch gut! Nicht selten muss man nämlich bis halb neun warten, ehe überhaupt Musik ertönt! Und dass Katie Melua als Haupt-Act bereits um zwanzig vor neun die Bühne betritt, ist auch alles andere als üblich. Wieso auch die Eile? Wenn man unter Zeitdruck steht, sollte man kein Konzert besuchen.

In einigen Punkten muss ich Herrn Krug beipflichten. Nach über hundert Konzerten, die ich im Laufe der Jahre besucht habe, sind verschiedene fan-feindliche Tendenzen deutlich auszumachen: Zum einen ist ein Eintrittspreis von rund fünfzig Euro für ein "Mädchen mit einer Gitarre" völlig überzogen und zum anderen ist eine Brutto-Spielzeit von anderthalb Stunden Hohn und Spott (leider mittlerweile als Standard etabliert)!

Natürlich haben die Künstler selbst auf den Eintrittspreis meist wenig bis gar keinen Einfluss, aber mindestens zwei Stunden auf der Bühne zu stehen, ist nun wirklich nicht zu viel verlangt.

Krishna Ghosh, Konz

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