Ostergedicht

Von Klaus-Werner Hermes aus Wittlich

Ostergedicht
Foto: (g_wissen

Es wohnt im Wald, versteckt im Gras,
zur Freud' der Kinder, groß und klein,
um diese Frühlingszeit allein
der Osterhas'.

Wie emsig hat er sich zu plagen,
die Eier, ehe sie verderben,
mit Stift und Pinsel bunt zu färben,
s'ist kaum zu sagen!

Die ganze Hasenschar muss schaffen,
muss flink und hurtig sich bewegen,
die Eier malen, vorher legen,
in Nester raffen.

Der Hasenopa färbt ein Ei,
er blinzelt durch das dicke Glas
der starken Brille auf der Nas'
und summt dabei.

Die Hasenmutti stellt so rund
- mal etwas weniger, mal mehr -
ein Dutzend Ostereier her
zu jeder Stund'.

Ein Hasenkind ist ganz geknickt:
Es wird vom Vater - kaum zu fassen! -,
weil es ein Ei hat fallen lassen,
ins Ohr gezwickt.

Die Menschen suchen ganz versessen
nach Nestern auf dem grünen Rasen,
nach Eiern, Schokoladenhasen
zum Essen.

Auch dich, mein Liebchen, hat indessen
trotz aller Arbeit, Müh' und Plage
der Osterhas' an diesem Tage
nicht vergessen.

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