POLITIK

Zum Artikel "Szenen einer Polit-Ehe" (TV vom 23. Oktober) diese Zuschrift:

Der Volksfreund spaltet seine Leserschaft; und zwar in mindestens zwei Hälften. Die eine Hälfte jubelt täglich über die penetranten Botschaften des Herrn Giarra, die andere Hälfte, zu der auch ich als TV-Abonnent gehöre, wendet sich genervt vom Giarra-Dauerfeuer gegen Rot-Grün ab. Zu welch raffiniert aussehenden, aber unsauberen Mitteln er greift, konnte einem aufmerksamen Leser des Beitrags vom 23. Oktober nicht entgehen. ,,Szenen einer Polit-Ehe" überschrieb er den typischen Schmarrn, in dem er nach Herausholen der täglichen Nürburgring-Keule scheinbar und neuerdings den grün-schwarzen Flirt zu erkennen glaubt. Das Großfoto einer schwach lächelnden Eveline Lemke (Grüne) und einer strahlend lachenden Julia Klöckner (CDU) sollen dem beschränkten Leser zeigen, was sich da eventuell anbahnen soll. Zur Ehrenrettung des TV, nicht des Herrn Giarra, ist das Foto als Bild vom März 2011(!), dem Jahr der letzten Landtagswahl, gekennzeichnet. Im Giarra-Text folgt dann die Irreführung der Leserschaft, indem man ihr die ,,pfiffige Lösung" von Frau Lemke vorführt, die kürzlich bei einer Delegationsreise nach Mexiko angeblich ein Foto (auch aus dem Jahr 2011?) über den Kurznachrichtendienst Twitter versandt haben soll, aus dem der so smarte Herr Giarra wiederum den kleinen Flirt Lemkes mit Frau Klöckner herleitet. Das nenne ich Verdummung der Leserschaft. Eigentlich wollte ich diese Meinungszuschrift an den Volksfreund ja gar nicht schreiben. Warum? Soll er doch weitermachen, der gewitzte Mainz-Reporter. Es hängt, trotz Teilung der Leserschaft, allen zum Halse heraus, tagtäglich das zu lesen, was nun wirklich jeder weiß oder zu wissen glaubt. Die Chefredaktion sollte hier tatsächlich eingreifen und dem Abgleiten der einzigen regionalen Tageszeitung vorbeugen. Egon Sommer, Tawern, Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbands Konz

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