POLITIK

Zum Leserbrief "Eierlegende Wollmilchsau, jämmerliches Nichts" (TV vom 14./15. März):

Beim Lesen der Zuschrift von Herrn Prof. Matschke stieg mir spontan der Gedanke in den Kopf: Gott schütze uns vor den Matschkes dieser Welt. Wie sehr seine Meinung gefragt ist, zeigt glücklicherweise sein Wahlergebnis 2014 auf der Liste der FDP für den Kreistag. 2,1 Prozent gaben ihm seine Stimme. Mietpreisbremse, Mindestlohn und Frauenquote haben nach seiner Meinung Gemeinsamkeiten. Sie sind Akte politischer Selbstbefriedigung, Symbole einer zunehmenden Tendenz der Bevormundung, gehen an der Lebenswirklichkeit vorbei. Das stimmt leider, denn Lebenswirklichkeit ist Raubtierkapitalismus, Wachstum und Gewinne um jeden Preis und ohne Rücksicht auf Verluste und auf die Umwelt. Mietpreisbremse, nein danke. Es gibt doch genug Leute, die jede Miete zahlen können. Mindestlohn, wo bleibt denn da der Gewinn des Subunternehmers, der Leiharbeitsfirma? Um Himmels willen! Weg mit der Bevormundung! Sieht Herr Matschke die globalen Veränderungen nicht? Erkennt er nicht, wie der Einzelne jämmerlich auf der Strecke bleibt? Anscheinend nicht. Seine Sichtweise und die seiner FDP werden nicht aus dem Umfragetief führen. Und das ist gut so. Manfred Rudolf, Föhren

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort