Ich frage mich, ob es nicht ungemein perfide oder bloß ein Signal ist, an einem 9. November, dem Schicksalstag der Deutschen, - 18 Jahre nach Öffnung der Mauer, 69 Jahre nach den Novemberpogromen, 84 Jahre nach dem Hitler-Putsch und 89 Jahre nach der Novemberrevolution - darüber zu debattieren, ob nicht das ganze deutsche Volk auf Vorrat überwacht werden soll. Vielleicht braucht diese Regierung ihren eigenen 9. November. Die Bürger sollten den Politikern zeigen, dass sie ihr Signal verstehen, indem die Bürger bei allen zukünftigen Demonstrationen gegen die Vorratsdatenspeicherung und gegen die Eingriffe in die Freiheit immer zahlreicher auf die Straße gehen. Man muss der Bevölkerung klarmachen, dass sie durch diese Umkehrung der Unschuldsvermutung keine ehrenhaften Bürger mit Rechten und einem schützenswerten Privatleben sind, sondern potenzielle Terroristen, Raubkopierer und Kinderschänder. Vielen ist offensichtlich nicht klar, wohin die Reise geht. Und was das für die Persönlichkeitsrechte und die vermeintliche Demokratie bedeutet. Das ist so. Leider, leider... Frank Laures, Fleringen INNERE Sicherheit