Politik

Zum Artikel "Der Tag, als Luxemburg von der Landkarte verschwand ..." (TV vom 26. Nov.):

Jedem (Neu-)Anfang wohnt ein Zauber inne. Könnte man, statt spottender Kommentare, diesem Lapsus nicht eine positive Wendung abgewinnen? Man stelle sich vor, Deutschland und Luxemburg schließen sich zusammen. Für uns wäre für immer die leidige "Präsidentenfrage" erledigt. Schließlich hätten wir einen Großherzog als Staatsoberhaupt. Auch wäre die Suche nach einem Außenminister erledigt. Mit Jean Asselborn hätten wir einen, der kein Blatt vor den Mund nimmt und über eine ausgewiesene Kompetenz verfügt. Die leidige Frage des Umzugs von Ministerien von Bonn nach Berlin ließe sich konstruktiv erledigen. In Luxemburg als Parallelhauptstadt werden diejenigen Ministerien angesiedelt, die in enger Kooperation mit der EU stehen. Der Kirchberg mit seiner Verkehrsinfrastruktur ist ein geeignetes Areal. Baulich notwendige Erweiterungen ließen sich ohne Planungs- und Kostenprobleme (siehe BER-Flughafen, Stuttgart 21) realisieren. Getreu dem Motto "Nur gemeinsam sind wir stark" wären Synergieeffekte gegeben, Kosten (Pensionszahlungen) gespart und die Dialekte würden klangvoll erweitert. Ergänzt durch den Luxemburger Charme könnten wir vereint auf der Weltbühne auftreten und friedlich für eine europäische Zukunft werben. Fazit: Kein Schaden ist so groß, dass man nicht einen Nutzen erkennen könnte. Träume können die Realität beflügeln, doch es wird wohl ein Traum bleiben! Hans Jürgen Berg, Trier

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