Prügelknabe und Zahlmeister

Zur Debatte um den Luftschlag in Afghanistan:

Ein Glück, dass die Welt uns Deutsche hat, denn wer sonst sollte als internationaler Prügelknabe und Zahlmeister fungieren.

Ich bin wahrhaftig kein Kriegsbefürworter, im Gegenteil, aber wenn wir schon unsere Soldaten in den Krieg schicken, um unsere westliche Freiheit am Hindukusch zu verteidigen, dann müssen uns auch die Konsequenzen bewusst sein. Wer kann den scheinheiligen verantwortlichen Politikern denn glauben, dass "Krieg spielen" und dies bitte schön nur mit frommen Worten und guten Taten möglich ist?

Denn schließlich sind die Taliban mit ihren gekauften "Zivilisten" ja die reinsten Friedensengel. Ja, was verteidigen unsere Truppen dann eigentlich noch? Welche friedliebenden "Zivilisten" treiben sich nachts auf einsamen Sandbänken herum und klauen Tanklaster? Krieg gibt's leider auch heute nicht zum Nulltarif.

Nur traurig, dass der Westen sich mal wieder selbst zerfleischt und die menschenverachtenden Taliban und andere Terroristen sich die Hände reiben und vermutlich nur lachen können über soviel Dummheit und Uneinigkeit in der EU und der Nato.

Die aufgeblasenen Polit-Schwätzer sollten als "learning by doing" einige Wochen im Kriegsengebiet an vorderster Front eingesetzt werden, denn im warmen Kämmerlein und bei laufender Kamera lassen sich natürlich große Wortkeulen schwingen.

Das gilt auch für einige unserer "EU-Freunde". Wo nur bleibt jedes Mal der große Aufschrei, wenn die Taliban oder ihresgleichen als lebende Bomben die Zivilbevölkerung im eigenen Land wie auch im Ausland vorsätzlich und heimtückisch mit in den Tod reißen?

Walburga Rink, Plütscheid

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