Pro Liste 20 Mark

"Die Barmer Wittlich hat im Jahr 1988 von Schülern der Realschule Adressen inklusive Telefonnummern und Geburtsjahren im Klassensatz gekauft", so ein Schulfreund von mir. Er hat sich wohl ein Taschengeld verdient, indem er heimlich für die Barmer die Adressen aus Klassenbüchern abgeschrieben hat.

Für Schüler war es kein Problem, kurzzeitig in den Pausen alle Klassenbücher der Schule "auszuleihen". Pro Liste will er von der Barmer 20 Mark bekommen haben. Ob das stimmt, weiß ich nicht, ich weiß aber, da mein Freund schon in jungen Jahren sehr geschäftstüchtig war, dass ich ihm damals geglaubt habe. Noch bevor das letzte Schuljahr 1988 für mich zu Ende war, bekam ich ein Versicherungsangebot von der Barmer. Woher die Barmer meine Adresse hatte, weiß ich nicht, denn niemand aus meiner Familie war bei der Barmer versichert, und so lange ich persönlich an die Geschichte meines Schulfreundes glaube, wird das auch so bleiben. Markus Schleidweiler, Hasborn

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