Respekt vor SPD-Entscheidung

Zum Artikel "Christoph Matschie rückt nach rechts" (TV vom 2./3. Oktober):

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Offenbar auch nicht für wohlfeile Ratschläge. TV-Korrespondent Stefan Vetter findet, dass sich die thüringische SPD falsch entschieden habe. Er hätte der Partei eine Koalition mit der Linken angeraten. Was ist aber die Linke? - im Osten ehemalige SED- und Stasi-Kader, im Westen der ehemaligen Demarkationslinie die sich schon immer fern der Realität bewegenden Quertreiber. Republikweit gesellen sich dazu die Opportunisten aller Couleur; ich nenne hier Oskar Lafontaine, Gregor Gysi, aber auch Frau Wagenknecht. Die Reihe lässt sich verlängern.

Ich bekunde hier meinen ausdrücklichen Respekt vor der Entscheidung der thüringischen SPD, die sich geweigert hat, Steigbügelhalter zu sein für eine Partei, die in ungebrochener Tradition der SED steht und damit aller der Verbrechen der ehemaligen DDR.

Dr. Wolfgang Sauer, Morbach

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