Zum Artikel "Die Berliner wollen den Tegel" (TV vom 26. September):
Etwa 56 Prozent der Berliner Wähler haben sich im Volksentscheid dafür ausgesprochen, den Flughafen Tegel selbst nach der Eröffnung des Hauptflughafens BER Schönefeld zu belassen. Letzterer sollte bereits 2011, dann 2012 und immer wieder um Jahre verschoben öffnen und ist inzwischen bereits zum "Skandalflughafen" verkommen, sei es durch Planungsfehler, Baumängel, Technikprobleme oder unfähige Flughafengesellschafter (Brandenburg, Bund, Bürgermeister). Wahrscheinlich müssen nun mal wieder Juristen und/oder Expertenkommission(en) herangezogen werden. Zum Flughafen der deutschen Hauptstadt hat auch der Bürger mitzuentscheiden. Unterdessen ist der BER für die wachsende Zahl der Fluggäste in der langen Wartezeit zu klein geworden, zumal es ein Flugverbot von Samstagmittag bis Sonntagmittag gibt. Der kurze Weg nach Tegel ist jedoch übersichtlich und kein Vergleich zum Frankfurter Flughafen. Die Berliner Innenstadt ist in 20 Minuten mit dem Bus zu erreichen. Jetzt ist der Volksentscheid ist ergangen, allerdings ist er erst umzusetzen.
Walter Krug
Trier