Schwerer Stand

Schiedsrichter haben einen immer schwerer werdenden Stand. Tatsachenentscheid muss gelten, da der Schiedsrichter in Bruchteilen von Sekunden entscheiden muss. Schlecht ist, wenn ein Schiedsrichter Kommentare abgibt, die die Öffentlichkeit zu Recht wütend machen.

Begründung der gelben Karte für Kahn nach einer Tätlichkeit: "Ich habe keinen Schlag gesehen, Kahn war emotional aufgewühlt gewesen." Das ist allerdings ein Skandal. Was unterscheidet einen Herrn Kahn von allen anderen weniger bekannten Fußballern nach einer Tätlichkeit? Jetzt beginnt die heiße Phase der Bundesligen, jeder Spieltag kann sich entscheidend auf die Tabelle auswirken. Der DFB sollte anfangen, über die Regeln nachzudenken. Die Reaktion mit Gelb oder Rot auf Taten wie "Meckern, jubeln ohne Hemd" etc. sollten aus dem Regelwerk gestrichen werden. Grätschen in den Gegner, um sich schlagen und den Gegner verletzen, Rudelbildung und unsportliches Verhalten sollten ohne Wenn und Aber mit Rot bestraft werden. Herr Hitzelsberger hat vor ein paar Wochen ein Foul begangen, als er brutal in den Gegner gesprungen war, ohne Gelb oder Rot zu sehen. Das ist auch so ein Beispiel. Was darf ein Oliver Kahn noch alles anstellen, bevor er angemessen bestraft wird? Die Schiedsrichter haben auf jeder Seite einen Assistenten, der sich im Gegensatz zu seinem Chef immer auf Ballhöhe befinden muss. DFB-intern sollten die Schiedsrichter mit solchen "Fehlentscheidungen" konfrontiert werden und intern für ein Spiel oder mehr aus der jeweiligen Spielklasse versetzt werden. Norbert Radtke, Kesfeld

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