Sehr ärgerlich

Zum Artikel "Christentum schließt Mord nicht aus" (TV vom 9./10. Juni):

Der Beitrag, der vor allem gekonnt in einen Teil der Konstantin-Ausstellung einführt, hätte eine treffendere Überschrift verdient: Die vorliegende deckt den Artikel nicht ab, ist in ihrer Verallgemeinerung sogar falsch und darum sehr ärgerlich! Sie passt nicht einmal zu einer Würdigung Konstantins.Es braucht nicht geleugnet zu werden, dass dieser Kaiser machtpolitisch orientiert war und dass es Morde unter seiner Regentschaft gab. Aber es sollte auch gesagt werden, dass Konstantin seine Taufe bis zu seinem Tode aufschob, sicher eine naive Entscheidung, wenn man bedenkt, wie oft der Tod neben ihm ging oder ritt. Aber man muss aus dieser Entscheidung doch wohl auch ablesen, dass er wusste, dass vieles in seinem Leben dem christlichen Anspruch nicht genügte und dass es darum am Ende noch einer Bereinigung bedurfte. Diese Erwägungen möchte ich der Überschrift entgegenhalten!Gisela Steinbach, Trier ausstellung

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