Sehr maßvolle Forderung

Zum Kommentar "Es geht nicht nur um Prozente" (TV vom 14. Januar):

Dieter Lintz vielen Dank für seinen Kommentar. So wurde mir endlich wieder einmal vor Augen geführt, wie gut es mir und meinesgleichen geht. Ich hätte es sonst vergessen.Als ich mich Anfang der sechziger Jahre für den öffentlichen Dienst bei der Polizei entschied, wurde ich als "Hungerleider" ausgelacht und bespöttelt. Die gleichen Personen mosern heute, genau wie der Kommentator, über meine Pension und den sicheren Arbeitsplatz des öffentlichen Dienstes. Das Schlimme bei Herrn Lintz jedoch ist, dass er um die Komplexität der Beziehung zwischen Dienstherr, Beamten und anderen Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst weiß, jedoch, um des billigen Effektes willen, so tut, als würden die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst von ihrem Arbeitsplatz satt. Nein, es gehört schon eine angemessene Entlohnung her. Auch die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst haben Familie, haben Kinder, die zur Schule gehen, auch sie bezahlen Strom und Heizung. Auch sie müssen essen und trinken. Ich habe in den letzten Jahren einen Wertverlust meines Einkommens von etwa 30 Prozent hinnehmen müssen. Da sind acht Prozent brutto eine eher sehr maßvolle Forderung. Es geht natürlich auch anders. Unsere Abgeordneten genehmigen sich läppische 700 Euro. Wieso wird nicht gefragt, wo die herkommen?Georg Jansen, Stadtkyll tarifE

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