Spreewaldkrimi

Von Detlef Fey aus Gilzem

Wer jemals den schönen Spreewald hat besucht,
der weiß, eine Kahnfahrt gehört fest gebucht,
denn das leise Überdaswassergleiten
soll unter Umständen viel Freude bereiten,
und erfolgt dies in den romantischen Abendstunden,
lässt sich die Anatomie der weiblichen Lippen erkunden.

So startet die Bootstour ganz wohlgemut,
die Bierkästen gefüllt, die Stimmung gut,
wenn da nicht Tiere geringen Maßes,
fungierend als Bremse des angestrebten Spaßes.
Als Culex pipiens sehr wenig bekannt,
im Volksmund auch Gemeine Stechmücke genannt,
möchte diese gleichfalls vom Tourismus profitieren
und den Menschen zum Abendmahle drangsalieren.

Da hilft kein Spray und kein Verhüllen,
kein Umsichschlagen kann diese Blutsauger killen.
Derweil wird man unterhalten mit Witzen und Sagen,
es steigt die Zahl der wimmernden Klagen.
Am Ende der Mensch dekoriert bis zu den Füßen,
mit roten Flecken - die Quälgeister lassen grüßen.
Bleibt noch zu erwähnen die Juckorgie am Morgen,
die vierzehn Euro Bootsfahrt machen weiterhin Sorgen!

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